Informationen zu INABI

Es gibt viele wirksame Präventions- und Behandlungsprogramme im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit. Diese richten sich nicht nur an Kinder und Jugendliche, sondern zum Teil auch an Eltern oder an ganze Familien. Es hat sich jedoch gezeigt, dass viele präventive und therapeutische Angebote nicht ihr volles Potenzial entfalten können. Dies liegt zum einen daran, dass viele Personen, bei denen ein Bedarf zur Prävention oder Behandlung besteht, sich keine Hilfe suchen oder die ihnen angebotenen Programme oder Therapien nicht nutzen, d.h. viele Personen bleiben lange Zeit oder sogar lebenslang ohne professionelle Hilfe. Zum anderen spielt eine Rolle, dass viele Personen, die sich zunächst für die Teilnahme an einem Präventionsprogramm oder einer Therapie entscheiden, diese vorzeitig abbrechen. Übergeordnetes Ziel des Projektes INABI ist es deshalb, die Grundlagen für eine Verbesserung der Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit zu schaffen. Dazu wurden zwischen 2019 und 2023 zwei wissenschaftliche Studien durchgeführt:

Die INABI-Studie „Teilnehmererfahrung an neuen Versorgungsangeboten“ ist eine Interviewstudie, in der wir herausfinden möchten, warum Personen Präventions- oder Therapieprogramme nutzen oder nicht nutzen, was ihnen daran gefallen oder nicht gefallen hat, was sie als hilfreich oder nicht hilfreich erlebt haben. Dafür haben wir ehemalige Teilnehmende, die therapeutische oder präventive Angebote für unterschiedliche Erkrankungen genutzt haben, zu einem Telefoninterview eingeladen. Die Ergebnisse werden genutzt, um konkrete Verbesserungsmöglichkeiten für die zukünftige Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit zu erarbeiten. Die Datenerhebung ist abgeschlossen. Die Informationsschriften sind für Interessierte weiterhin hier abrufbar.

Bei der zweiten INABI-Studie handelte es sich um eine Online-Studie mit dem Titel „Strategien zur Förderung der Inanspruchnahme professioneller Hilfsangebote“. Diese Studie richtete sich an Jugendliche und junge Erwachsene und untersuchte ihre Einstellungen zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen und professionellen Hilfsangeboten. Langfristig soll die Studie dazu beitragen, Barrieren zu senken, die junge Menschen davon abhalten, Behandlungsangebote in Anspruch zu nehmen. Die Datenerhebung ist abgeschlossen. Die Informationsschriften sind für Interessierte weiterhin hier abrufbar.